"Treideln", das beschreibt die Schiffsbewegung durch die Kraft von Menschen oder Pferden. Für die großen Rheinschiffe, die rund 150 Tonnen fassen konnten, brauchte man mitunter bis zu 30 der Gäuler.
Hier in Duisburg-Homberg, wo ich mich heute mit großartigem Blick treiben lassen kann, verlief die erste "Tauerstrecke" am Rhein. Tauer, das waren die durch Dampf betriebenen Schlepper, die sich selbst an starken Seilen flussaufwärts ziehen konnten. Im Jahr 1905 endete diese "Tauerei", die Schifffahrt hatte sich modernisiert.
Erhalten geblieben ist ein herrlicher Platz, an dem man die Seele baumeln lassen kann, wenn das Meerweh mal wieder groß wird. Ein Spaziergang oder eine Radtour am alten Treidelpfad entlang belohnt mit Aussicht auf Wasser, Schiffe und Ruhrorange. Einkehren im Hafensturm inklusive.
Und noch ein Tipp: ein Halt bei der Rheinkirche lohnt sich ebenfalls.
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