Vor drei Tagen habe ich mich geoutet. Und zwar als Frau, die nicht viel über Duisburg Meiderich weiß. In meinem Blogartikel Meiderich & Ich habe ich dazu aufgerufen, mir Tipps und Ideen zu senden, was ich über diesen Stadtteil wissen sollte. Und hier sind die ersten zwei:
Tipp 1: KZ Außenlager Ratingsee
Birgit schrieb mir auf Instagram: Die Ratingsee-Siedlung. In Ratingsee gab es ein KZ Außenlager.
Das ist in der Tat etwas, dass man unbedingt wissen sollte. Also recherchiere ich: Im Oktober 1942 wurden ca. 400 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen in zehn Baracken neben der Siedlung interniert. Sie mussten Trümmer nach Bombenangriffen räumen. Am 27.4.1943 wurde das Lager bei einem Bombenangriff zerstört. 50 Häftlinge kamen ums Leben.
Nun erinnert ein Mahnmal an das KZ Außenlager Ratingsee. Aufgrund einer Initiative der Lehrerin Annelie Klother und ihrer Klasse des Theodor-Heuss-Gymnasiums ist diese Gedenkplatte in Gemeinschaftsarbeit entstanden. Studierende der Gesamthochschule Duisburg aus dem damaligen Fachbereich Bildhauerei haben mit Kurt Sandweg dieses Mahnmal erstellt. Zurzeit wird es restauriert.
Tipp 2: Geburtsort von Lehmbruck
Karsten gab mir den Hinweis: Wilhelm Lehmbruck, einer der wichtigsten europäischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, wurde im Jahr 1881 in Duisburg Meiderich geboren.
Seine Werke sind im nach ihm benannten Museum in Duisburg-Mitte zu bewundern, das sein Sohn Manfred 1964 für ihn errichten ließ.
Der Künstler ist auf dem Waldfriedhof in Duisburg-Wanheimerort neben seiner Ehefrau Anita bestattet. Sein Grab kann noch heute besucht werden.
All diese spannenden Orte werde ich bald mal besuchen und ausführlicher darüber schreiben.
Danke für die Tipps! Wenn ihr noch mehr davon habt, her damit!
Fotos: Verena Meyer / Roggenkamp (wikimedia) / Kurt Sandweg (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Mahnmal_KZ-Au%C3%9Fenlager_Ratingsee.jpeg)
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