Durch seine Lage auf der ehemaligen Hafeninsel ist es so etwas wie das Tor zum Stadtteil: das "Haus Ruhrort". In den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts für die Rheinischen Stahlwerke errichtet, ist es heute, nach grundlegender Sanierung, ein modernes Bürogebäude.
Von Außen gleicht es einem monumentalen Block, von gleichförmigen Fensterreihen umlaufen. Diese Besonderheit hat ihm den Spitznamen "Tausendfensterhaus" verliehen. Tatsächlich sind es nur 510 Fenster, mit denen der Bau im Stil des Backsteinexpressionismus aufwartet. Sagt man jedenfalls. Ich muss gestehen, dass ich sie nicht selbst gezählt habe!
Das Eingangsportal ist äußerst dekorativ, mit wunderschönen Details im Mauerwerk und großer, imposant verzierter Tür.
Auch das Innere, mit mittlerweile glasüberdachten Höfen, kann sich sehen lassen. Leider liegt Neptun auf dem Trockenen, aber das Mosaik im Boden verströmt auch so seinen Reiz.
Es lohnt sich also in jedem Fall, das Haus einmal zu betreten und hinter die Fassade zu schauen. Zurzeit sind hier mehrere Firmen und eine ambulante Augenklinik untergebracht.
Und das ist neu: nun zieht auch eine Corona-Stabsstelle ins Tausendfensterhaus. Ihre Aufgabe ist vor allem die Nachverfolgung von Kontakten, Ermittlungsarbeit und Datenpflege (NRZ, 15.09.2020).
Fotos: Verena Meyer
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